Fettlösliche Vitamine | ||||||||
Vitamin A - Retinol | Vitamin D - Calciferol | Vitamin E - Tocopherol | ||||||
Vitam. K - Phyllochinon | ||||||||
Wasserlösliche Vitamine | ||||||||
Vitamin B1 - Thiamin | Vitamin B2 - Riboflavin | Vitamin B3 | ||||||
Vitamin B5 | Vitamin B6 - Pyridoxin | Vitamin B12 - Cobalamin | ||||||
Vitamin C-Ascorbinsäure | Vitamin I | |||||||
Sonstige Vitamine | ||||||||
Viatamin H - Biotin | Folsäure | Pantothensäure | ||||||
Spurenelemente | ||||||||
Chrom | Eisen | Jod | Selen | Zink | ||||
Mineralien | ||||||||
Calcium | Kalium | Magnesium | ||||||
Sonstiges | ||||||||
Antioxidantien | Coenzym Q10 | Melatonin | ||||||
Vitaminmangeltest | ||||||||
Vitamin A | Vitamin B1 | Vitamin B2 | Vitamin B12 | Vitamin C | ||||
Vitamin D | Vitamin E | Folsäure |
http://www.students.uni-mainz.de/giesa000/themen.html
Vitamin |
DGE Frauen |
DGE Männer |
Mangel- |
Präven- |
Therapie |
Sicher- |
Folsäure |
0,15 |
0,15 |
0,1 - 0,5 |
|
1 - 5 |
ca. 50 - |
Niacin |
15 - 16 |
18 - 20 |
10 - 25 |
|
20 - 200 |
bis 50 - |
Pantothensäure |
6 |
6 |
3 - 18 |
|
2,5 - 25 |
> 100 |
Vitamin B1 |
1,1 - 1,3 |
1,3 - 1,6 |
1 - 4 |
|
3 - 500 |
bis 50 - |
Vitamin B2 (Riboflavin) |
1,5 - 1,7 |
1,7 - 1,8 |
1 - 5 |
|
3 - 15 |
> 100 fach |
Vitamin B6 (Pyridoxin) |
1,6 - 1,8 |
1,8 - 2,1 |
1,5 - 6 |
|
10 -100 |
bis 50 - |
Vitamin B12 (Cabalamin) |
0,003 |
0,003 |
|
|
|
> 100 |
Vitamin C (Ascorbinsäure) |
75 |
75 |
50 - 150 |
100 - 150 |
100-500 |
> 100 |
Vitamin E (Tocopherol) |
12 |
12 |
5 -35 |
60 - 100 |
35 - 600 |
> 100 |
Beta-Carotin |
6 - 6,6 |
4,8 - 5,4 |
|
15 - 20 |
25 |
> 100 |
Man unterscheidet zwei Gruppen von Vitaminen:
Fettlösliche Vitamine:
Vitamin A, D, E und K sind fettlösliche Vitamine. Die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine erfolgt gemeinsam mit den Nahrungsfetten. Im Überschuss zugeführte Vitamine dieser Gruppe werden im Körper gespeichert. Der Mensch kann durch diese Vorräte nach einer regelmäßigen und ausreichenden Zufuhr einige Zeit auch mit geringeren Aufnahmemengen auskommen. Der Körper kann nur geringe Mengen dieser Vitamine über den Darm ausscheiden. Dadurch ist eine Überdosierung möglich. Vorsicht bei Selbstmedikation!
Wasserlösliche Vitamine:
Vitamin C und der Vitamin B-Komplex (Vitamin B1, B2, B6, B12, Niacin (PP), Pantothensäure (Coenzym A), Folsäure (M), Biotin (H), Rutin (P), Ortosäure (B13), Pangametin (B15)) sind wasserlösliche Vitamine. Wasserlösliche Vitamine sind nur in geringen Mengen speicherbar. Die Speicherfähigkeit des Körpers für diese Vitamine ist sehr unterschiedlich: Vitamin B1: 1-2 Wochen, B2, B6, C und Niacin: 2-6 Wochen, Folsäure: 3-4 Monate, B12: 3-5 Jahre. [Lit-1] Deshalb müssen sie dem Körper regelmäßig in ausreichender Menge zugeführt werden. Überschüsse werden über die Niere (Urin) ausgeschieden. Überdosierungen sind aber dennoch möglich.
Alle Vitamine müssen mit der Nahrung aufgenommen werden.
Vitamine sind wichtige Nährstoffe, die mit der Nahrung zugeführt werden müssen, weil der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Das einzige Vitamin, das von Körper hergestellt wird, ist das Vitamin D. Es wird Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Aber auch Vitamin D muss zusätzlich noch mit der Nahrung aufgenommen werden, um den notwendigen Bedarf für den Körper zu decken.
Vitamine beeinflussen alle Körperfunktionen.
Obwohl Vitamine keine Energie liefern, sind sie für den Stoffwechsel außerordentlich wichtig. Bei einer ausgewogenen Vitaminbilanz fühlen wird uns fit und unternehmungslustig. Ein Mangel an Vitaminen kann krank machen. Wir fühlen uns müde und unglücklich, denn nahezu alle Körperprozesse werden durch Vitamine beeinflusst.
Es gibt 13 Vitamine.
Die meisten Vitamine haben Namen. Der Einfachheit halber werden sie aber häufig mit Buchstaben bezeichnet. Dabei werden die 13 Vitamine in zwei Gruppen eingeteilt, in die wasserlöslichen und die fettlöslichen Vitamine.
Fettlösliche Vitamine:
Fettlösliche Vitamine sind:
Wasserlösliche Vitamine:
Wasserlösliche Vitamine sind:
Außer dem Vitamin C gehören alle wasserlöslichen Vitamine der Vitamin B Gruppe an.
Wichtiger Tipp!
Bitte beachten Sie: Vitamine sind äußerst instabil. Bei langer Lagerung und insbesondere durch Erhitzen verflüchtigen sie sich. Darum sollten Sie so oft wie möglich frisches und rohes Gemüse und Salate zu sich nehmen
Das fettlösliche Vitamin A kommt in den biologisch aktiven Formen Retinal,
Retinol und Retinsäure vor. In den westlichen Ländern wird der Vitamin A-Bedarf
hauptsächlich über die Zufuhr Provitaminen gedeckt, die der Gruppe der
Carotinoide angehören. Zu diesen orange-roten Stoffen, die vielen Obst- und
Gemüsesorten ihre Farbe verleihen, zählt auch das Beta-Carotin, das zahlreichen
Lebensmitteln als Farbstoff beigemengt ist.
Vorkommen
Alle Obst- und Gemüsesorten, die das Provitamin Beta-Carotin - Möhrensaft,
Grünes, gelbes und rotes Gemüse enthalten, sind hervorragende Vitamin
A-Lieferanten. Dazu gehören beispielsweise Karotten, Grünkohl, Broccoli,
Feldsalat, Tomaten, Zuckermelonen, Aprikosen, Papayas und Mangos.
In Butter, Eier, Milch und Milchprodukte. Einen hohen Vitamin A-Gehalt weist überdies Leber und Fischtran auf.
Aufgaben
Vitamin A ist an der Immunabwehr, dem Sehvorgang, dem Zellwachstum, der
Ausbildung von Spermien sowie dem Aufbau von Haut- und Schleimhäuten beteiligt.
Vitamin A-Mangel
Anhaltender Vitamin A-Mangel kann Nachtblindheit - langfristig sogar Erblinden -
zur Folge haben. Weitere Folgeerscheinungen sind eine Schwächung des
Immunsystems ,
und zur Krebsvorbeugung.
Störungen des Hörvorgangs, für Knochen, Zähne, Haut, Haare, Augen sowie dass
Austrocknen von Haut
und Schleimhäuten.
Vitamin
A-Überschuss
Schwangeren wird abgeraten, die DGE-Empfehlung für den täglichen Vitamin
A-Konsum (0,8 mg) zu überschreiten, da dies zu Missbildungen am ungeborenen
Leben führen kann. Aufgrund dessen Vitamin A in der Leber in hoher Konzentration
vorkommt, ist der Verzehr unbedingt zu vermeiden. In Anbetracht aber der
Bedeutung, die Vitamin A bei der Lungenreifung des Ungeborenen einnimmt, sollte
die Vitamin A-Versorgung im zweiten und im dritten Drittel der Schwangerschaft
auf einen Wert von 1,1 mg pro Tag eingepegelt werden
Vitamin A
Vitamin A (Retinol) gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und ist notwendig für das Sehen. Es hat aber auch Bedeutung für das Immunsystem, die Hautbildung und wirkt als Wachstumsfaktor. Empfohlen werden 0,8 - 1,0 Retinol / Tag. Ein Mangel zeigt sich zuerst durch das Auftreten von Nachtblindheit. Bei schweren Mangelzuständen die in Entwicklungsländern häufig vorkommen, kann es zur irreversiblen Zerstörung des Auges und damit zur Blindheit kommen. Da der Körper fähig ist, aus Carotin, einem gelben Farbstoff, Vitamin A zu bilden, können durch grüne und gelbe Gemüse (vor allem Karotten) und z.T. Obst bis zu 2/3 des Vitamin-A-Bedarfs gedeckt werden. Sonst ist Vitamin A reichlich in Milchprodukten, Eigelb, Leber, Fisch und Fettfischen enthalten. Carotin kann im Gegensatz zu Vitamin A zusätzlich noch reaktive Sauerstoffradikale abfangen und so evtl. hemmend auf die Arteriosklerose und Krebsentstehung einwirken. Neueste Forschungsergebnisse zeigen allerdings, daß durch Supplementation von Carotin kein positiver Effekt zu erwarten ist. Allerdings kann durch Carotin keine schädliche Überversorgung eintreten, die bei Vitamin A schon beobachtet wurde (z.B. durch hohen Verzehr an Lebertran). Berücksichtigen sollte man, daß Vitamin A empfindlich gegenüber Sauerstoff, Säure und Licht ist, während es gegen Hitze relativ unempfindlich ist.
Dieses Vitamin ist für die Herz-, Gehirn- und Nervenfunktionen, geistige Frische, Appetit, Verdauung, Gewichtsverlust, Kraftlosigkeit, Ödembildung, Wundheilung wichtig und sorgt für ausreichend Energie.
Vitamin B1
Vitamin B1 (Thiamin) hat vor allem wichtige Bedeutung im Kohlenhydratstoffwechsel. Die bekannteste Mangelerkrankung an Vitamin B1 ist Beri Beri. Diese äußert sich in einer Störung der Nervenfunktion und vielen anderen Symptomen (z.B. Herzschwäche). In Ostasien trat der Vitamin-B1-Mangel nach Einführung der Reisschälmaschinen häufig auf, da in der äußeren Schale des Reises besonders viel Vitamin B1 enthalten ist. Bei einem sehr hohen Anteil der täglichen Kalorienzufuhr an Reis führt deshalb die Entfernung der Schale zu einer drastischen Verminderung der Vitamin-B1-Aufnahme. Heute ist ein Vitamin-B1-Mangel seltener, da die Vitaminverluste beim Schälen durch andere Lebensmittel, vor allem Schweinefleisch, kompensiert werden. Trotzdem ist es sinnvoll, Vollkornprodukte zu verwenden, um die Vitamin-B1-Versorgung zu optimieren, da verschiedene Faktoren wie Alkohol, Gerbsäure in Schwarztee und Kaffee, Schwefel als Konservierungsmittel, Hitze und Kochwasserverluste die Vitamin B1 Versorgung verschlechtern können.
Vitamin B2 unterstützt die Hautregeneration, Hautrisse und Schuppenbildung im Nasen- Mund- Bereich, ist wichtig für funktionierende Schleimhäute, für den Stoffwechsel, Wachstum, Zellatmung, Zellenergie, Harre, Nägel, Fitness und unterstützt die Sehfähigkeit.
Vorhanden ist das Vitamin z.B. in Fisch, Brokkoli, Pilzen, Käse, Blattsalaten, dunkles Blattgemüse, Vollkornprodukte, Hefe und Milch und Milchprodukte.
Vitamin B2
Vitamin B2 (Riboflavin) ist ein wichtiger Stoffwechselfaktor. Daher kommt es bei einem Mangel, der in der Dritten Welt häufig vorkommt, zu vielfältigen Störungen. Mangelzustände sind vor allem an den Schleimhäuten (Entzündungen) zu erkennen. Bei uns kommen bei etwa 10-20 % der Jugendlichen noch leichte Mangelzustände vor. Vitamin B2 ist besonders in Milch, Innereien und Fleisch enthalten. Der Tagesbedarf für Erwachsene liegt bei 1,5 - 1,8 mg.
Vitamin B3 unterstützt den Stoffwechsel, das Verdauungssystem Immunsystem, Nerven, Herz- und Muskelleistung, Sehkraft, Haarwuchs und die Gehirnfunktionen. Darüber hinaus reguliert es den Cholesterinspiegel und ist wichtig für die Blutzirkulation.
Vitamin B3 ist z.B. in Avocados, Datteln, Bananen, Feigen, Erdnüssen, Wallnüsse, Vollkornprodukte, Sojabohnen und sprossen, Müsli und Eiern.
Dieses Vitamin brauchen wir für unsere Gehirn- und Nervenfunktionen, für unser Verdauungssystem, zur Antikörperbildung und zur Cholesterin- und Fettkontrolle.
Vorhanden ist es z.B. in grünen Gemüsesorten, Hefe, Vollkornweizen, Nüssen und Eiern.
Vitamin B6 ist wichtig für die Produktion der roten Blutkörperchen, für das Immunsystem, Nerven, Herz- und Muskelleistung, Sehkraft, für den Stoffwechsel von Eiweißstoffen und Fett. Es soll auch vorbeugend gegen Nierensteine wirken.
In folgenden Nahrungsmitteln finden Sie dieses Vitamin: Bananen, Kohl, Hefe, Paprikaschoten, Weizenkleie und Weizenkeime.
Vitamin B6
Vitamin B6 (Pyridoxin) hat eine wesentliche Bedeutung im Eiweißstoffwechsel. Mit 1,6 - 2,1 mg kann der tägliche Bedarf gedeckt werden. Bei Mangelerscheinungen kann es zu vielfachen Gesundheitsstörungen kommen. Diese zeigen sich vor allem in Hautveränderungen und Störungen des Zentralnervensystems. Bei uns ist ein isolierter Mangel selten, allenfalls kann durch orale Kontrazeptiva oder in der Schwangerschaft ein erhöhter Bedarf bestehen, der einen Mangel leichter entstehen läßt. Vitamin B6 ist besonders reichlich in Leber, Gemüse, Getreidevollkorn, Nüssen, Hefe und Bananen enthalten.
Vitamin B12 Cobalamin Cobalamin Vitamin B12 Vitamin B12
Vitamin B12 benötigt der Körper für positive Stressreaktion, Stimmungslage, Lebensfreude und Optimismus, Gehirn und Nervensystem, Wachstum, rote Blutkörperchen, Knochenbau.
Folgende Nahrungsmittel enthalten B12: Fisch, Leber, Eigelb
Vitamin C Ascorbinsäure Vitamin C Vitamin C Vitamin C
Vitamin C benötigt der Körper für das Immunsystem, Bindegewebe, Blutgefäßwände, Zahnfleisch, feste und glatte Haut, Sehstärke, gesunde Nerven, positive Stimmungslage, Konzentration, Schlaf und zur Stressbewältigung. Hier erhalten Sie Informationen über die besondere Wirkung von Vitamin C auf das Immunsystem.
Folgende Nahrungsmittel enthalten Vitamin C: Sojabohnen, rohes Obst und Gemüse.
Vitamin C
Vitamin-C-(Ascorbinsäure)-Mangel verursacht Skorbut (starkes Zahnfleischbluten, Blutungen in der Muskulatur u.a.), der früher bei langen Schiffsreisen durch den Mangel an frischem Gemüse und Obst besonders häufig auftrat. Ein Vitamin-C-Mangel kommt heute, außer bei manchen alten Menschen, die wenig Obst und Gemüse essen, kaum noch vor. Diskutiert wird, ob Vitamin C positive Wirkung auf die Anfälligkeit gegen Infektionskrankheiten hat oder durch das Abfangen schädlicher Sauerstoffradikale die Tumorentstehung und die Entwicklung der Arteriosklerose zum Teil hemmen könnte. Außerdem werden durch seine antioxidative Wirkung andere Körperbestandteile wie Glutathion vor Oxidation geschützt. Normalerweise sind hohe Dosen an Vitamin C nicht schädlich und kosten auch nicht viel. Es kann aber zur Zerstörung von Vitamin B12 in Lebensmitteln kommen, wenn es zusammen mit diesen aufgenommen wird und bei Veranlagung die Nierensteinbildung fördern. Außerdem wirkt es in hohen Dosen abführend, was seine Beliebtheit vielleicht zum Teil erklärt. Empfohlen werden 75 mg/Tag. Vitamin C ist relativ empfindlich gegen Hitze und lange Lagerungszeiten und tritt außerdem leicht ins Kochwasser über.
Vitamin D Calcifero Vitamin D Vitamin D Vitamin D
Vitamin D benötigt der Körper für kräftige Zähne, Knochenbau, gute Nerven, Optimismus, Entspannung und Immunsystem.
Vitamin D2 = Ergocalciferol - befindet sich in Pflanzen
Vitamin D3 = Cholecalciferol - befindet sich in tierischen Lebensmitteln
Der Mangel führt zu Rachitis- verursacht eine mangelnde Aufnahme an Kalzium und
führt somit zu Wachstums- bzw. Knochenbildungsstörungen und Osteoporose -
Verlust der Knochendichte. Der Körper stellt mit der Hilfe des Sonnenlicht aus
Cholesterin das Vitamin D selber her. Bei Knochenproblemen wird V. D meistens in
Verbindung mit Calcium gegeben.
Folgende Nahrungsmittel enthalten Vitamin D: Fisch, Milch, Eiern, Lebertran, Vollkorngetreide.
Das fettlösliche Vitamin D ist das
einzige Vitamin, das der Körper selbst herstellen kann. Die Synthese erfolgt
durch Sonneneinstrahlung in der Haut aus Cholesterin.
Vorkommen
Die Liste Vitamin D-reicher Nahrungsmittel ist kurz. Größere Mengen weisen
lediglich Lebertran, fettiger Fisch sowie Eigelb auf. Am besten ist einem
Vitamin D-Mangel entgegenzuwirken, indem man sich häufig ans Tageslicht begibt.
Aufgaben
Vitamin D reguliert zusammen mit verschiedenen Hormonen den Kalziumstoffwechsel.
Einerseits unterstützt es bei der Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung in den
Körper. Andererseits hemmt es die Ausscheidung des Minerals über die Nieren.
Vitamin D-Mangel
Bei Kindern macht sich eine ungenügende Vitamin D-Versorgung durch eine Störung
der Mineralisation der Knochen bemerkbar. Bei Erwachsenen hingegen wirkt sich
ein Mangel an Calciferole in einer Demineralisation der Knochen (Osteomalazie)
aus.
Vitamin E Tocopherol Vitamin E Vitamin E Vitamin E
Vitamin E benötigt der Körper für gesundes Blut, Blutgerinnung, Durchblutung, gesunde Augen, Vorbeugung vor Arteriosklerose und Entzündungen, Alterungsprozesse.
Folgende Nahrungsmittel enthalten Vitamin E: Gemüse, Reis, Hafer, Weizenkeime, Gerste, Nüsse, Butter, Vollkorngetreide, Sonnenblumen- und Sojaöl.
Vitamin E (Tocopherol) hat vor allem eine Schutzfunktion auf Zellmembranen, indem es hochreaktive Sauerstoffverbindungen abfängt. Da diese reaktiven Verbindungen bei der Entstehung der Arteriosklerose eine gewisse Rolle spielen, könnte Vitamin E von präventiver Bedeutung sein. Da es keine besondere Toxizität in höheren Dosen aufweist wird es auch gerne supplementiert. Normalerweise ist aber durch die weite Verbreitung des Vitamin E kein Mangel zu befürchten. Den höchsten Gehalt an Vitamin E weisen Pflanzenöle auf. Allerdings wird der Gehalt durch den hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren etwas relativiert, da auch der Bedarf an Vitamin E ansteigt. Manche Gemüsesorten wie Grünkohl, Schwarzwurzeln oder Paprika sind deshalb sicher bessere Quellen für Vitamin E.
Niacin Niacin Vitamin K Vitamin K Niacin
Niacin benötigt der Körper für Hirnstoffwechsel, Stimmungslage, Zellatmung und -energie, Schlaf, Herztätigkeit, Muskeln und Bindegewebe.
Folgende Nahrungsmittel enthalten Niacin: Fisch, Geflügel, Leber, Eier, Bierhefe.
Pantothensäure Pantothensäure Pantothensäure
Pantothensäure benötigt der Körper für die Energieproduktion, Vitalität und geistige Frische, Konzentration, Stressabwehr, Vorbeugung vor Entzündungen, Fettabbau, gesunde Haut, Durchblutung, Nerven.
Folgende Nahrungsmittel enthalten Pantothensäure: Eigelb, Vollkorngetreide, Leber, Bierhefe.
Biotin Biotin Biotin Biotin = Vitamin H
Biotin benötigt der Körper für Haut, Haare, Fingernägel, Nerven, Blutzuckerspiegel, Muskeln, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel.
Folgende Nahrungsmittel enthalten Biotin: Nüsse, Naturreis, Kleie, Hefe, Tomaten, Leber, Eigelb, Soja.
Folsäure Folsäure Folsäure Folsäure
Folsäure benötigt der Körper für die Blutbildung, Gehirn, Wachstum, Nerven, Appetit, Magen-Darm-Tätigkeit, Haare.
Folgende Nahrungsmittel enthalten Folsäure: Spinat, Salat, Weizenkeime, Leber.
Folsäure
Ein Mangel an Folsäure zeigt sich besonders dort, wo eine schnelle Regeneration nötig ist, wie an den Schleimhäuten oder bei der Blutbildung. Dies ist auch die Ursache dafür, daß Folsäuremangel bei der Schwangeren zu Mißbildungen des Kindes führen kann. Eine Supplementierung oder zumindest folsäurereiche Ernährung wird deshalb in der Schwangerschaft prinzipiell empfohlen. Ein erhöhter Bedarf an Folsäure besteht außerdem nach Einnahme bestimmter Medikamente (Antikonvulsiva, orale Kontrazeptiva,..). Neuere Untersuchungen deuten darauf hin, daß Folsäuremangel über die Erhöhung des Homocysteingehaltes im Blut die Arteriosklerose fördern könnte und umgekehrt eine Supplementierung mit Folsäure den Homocysteinspiegel senken könnte. Eine Supplementierung wird bisher nur deshalb nicht empfohlen, weil bestimmte Symptome des Vitamin B12 Mangels verdeckt werden. Künstlich erzeugt wird ein Folsäuremangel bei der Behandlung von Tumoren mit Cytostatika, da ein Folsäuremangel einen schnellwachsenden Tumor stärker schädigt als normales Gewebe. Folsäure ist empfindlich gegen Licht, Sauerstoff und Hitze und kann wegen ihrer guten Wasserlöslichkeit leicht ausgelaugt werden. Leber, grüne Gemüse, Bohnen und Nüsse sind gute Folsäurequellen. Wahrscheinlich kann auch die Darmflora ein Teil des Bedarfs decken.
Vitamin I
Vitamin I Mangel - führt zu Haarausfall und Erkrankung der Haut.
Vitamin I Vorkommen - Kartoffeln, Milchprodukte, Hefe und Innereien, wie z.B.
Leber und Niere ( Vitamin I ist weder fett- noch wasserlöslich
Vitamin K Phyllochinon Vitamin K
Vitamin K ist fettlöslich und wird vom Körper für gesunde
Zähne, Knochenbildung,
Blutgerinnung,
Wundheilung und Vitalität benötigt.
Es ist sehr Hitze- und Sauerstoffbeständig wird aber rasch bei Lichteinwirkung
zerstört.
Folgende
Nahrungsmittel enthalten Vitamin K:
Grünes Blattgemüse, Salat, Milch, Joghurt, Fleisch.
Vitamin K1 (Phyllochinon) und Vitamin K2 (Menachinon) kommen natürlich vor. Vitamin K3 (Menadion) und Vitamin K4 (Menadiolester) sind synthetische Verbindungen und heute nicht mehr im Handel erhältlich, da bei einer Überdosierung schädliche Wirkungen entstehen können.
Vitamin K ist in
der Leber an der Herstellung verschiedener
Blutgerinnungsfaktoren beteiligt (Prothrombin(Faktor II), Faktor VII,
IX und X) sowie über körpereigene Proteine, beispielsweise Osteocalcin, und über
Funktionen innerhalb des Stoffwechsels von Kalzium ist Vitamin K direkt am
Knochenaufbau und an der Knochengesundheit beteiligt.
Gerinnungsfaktoren steuern die Blutgerinnung.
Hier finden Sie den Ablauf der
Blutgerinnung am Beispiel einer Wunde beschrieben.
Die Angaben für den
täglichen Bedarf an Vitamin K werden unterschiedlich bewertet.Die Deutsche
Gesellschaft für Ernährung e.V.empfiehlt: Frauen 65 µg und Männer 80 µg jeden
Tag.
Säuglinge leiden häufig unter einem Vitamin-K-Mangel, da Muttermilch nur einen
geringen Vitamin-K-Gehalt hat. Aus diesem Grund wird oft eine Vitamin-K
Prophylaxe empfohlen.
Kommt es zu einem Mangel an Vitamin K, so verlängert sich die Zeit der Blutgerinnung. Auch Blutungen in verschiedenen Geweben und Organen, Verdauungsstörungen und chronische Lebererkrankungen sind möglich. Bei Säuglingen kann es zu Hirnblutungen kommen.
Vitamin K-Mangel ist eher selten, da bis zu 50% des Bedarfs im Darm gebildet werden können. Allerdings hemmen Antibiotika die körpereigene Bildung, auch Leber- und chronische Magen- und Darmerkrankungen fördern einen Vitamin K-Mangel. Bei Osteoporose ist ein erhöhter Verlust von Kalzium typisch, der oft mit einem Vitamin K- Mangel einhergeht.
Von Vitamin K sind auch in hohen Dosen keine schädlichen Wirkungen bekannt. Das gilt allerdings nicht für Vitamin K3 u. K4. Als Erscheinungen der Überdosierung können u.a. : Thrombose, Erbrechen und Auflösung der roten Blutkörperchen auftreten.
Wegen seiner verkürzenden Wirkung
auf die Blutgerinnungszeit, wird Vitamin K als Therapeutikum in der Thrombose-
und
Herzinfarktprophylaxe
eingesetzt (vgl.
Schlaganfall).
Auch bei einem zu hohen Vitamin-A-Spiegel wirkt Vitamin K korrigierend, durch
seine gegensätzliche Wirkung.
Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr (DGE) (Vitamine)
Recommended Dietary Allowances (RDA) USA (Vitamine)
Sind Vitamin- und Mineralstoffpräparate sinnvoll?
Man kann davon ausgehen, daß mittlerweile alle Vitamine bekannt sind. Möglich ist aber, daß es noch bestimmte Substanzen in Lebensmitteln gibt, die ähnlich wie die Vitamine positive Wirkung zeigen. Normalerweise werden sie aber für die normalen Stoffwechselabläufe nicht benötigt oder können im Körper in genügender Menge gebildet werden. Außer den 7 Vitaminen gibt es noch folgende Vitamine:
-Vitamin D (Cholecalciferol): Ist für die Calcium-Aufnahme und Knochenbildung von wichtiger Bedeutung, wobei große Mengen an Vitamin D nur in Fischleberölen enthalten sind. Allerdings ist der Mensch fähig, durch relativ kurzen Aufenthalt an der Sonne genügend Vitamin D selbst zu synthetisieren, d.h. Vitamin D ist nur bedingt ein Vitamin. Ein Mangel zeigt sich vor allem bei Säuglingen und Kindern in Form von Rachitis, da diese einen erhöhten Bedarf haben und häufig nur wenig ans Sonnenlicht kommen. Deshalb gibt man Säuglingen normalerweise für ein Jahr Vitamin D, da die Zufuhr über die Muttermilch und Kuhmilch relativ niedrig ist. Wichtig ist es, nicht zu viel Vitamin D zu geben, da es leicht zu Überversorgungen mit schweren Schäden kommen kann (Ca-Ablagerungen in der Niere und den Gefäßen). Beim Erwachsenen führt Vitamin-D-Mangel zur sogenannten Osteomalazie (Knochenerweichung), die besonders während einer Schwangerschaft auftreten kann.
-Vitamin K (Phyllochinon): Ist besonders für die Blutgerinnung notwendig, d.h. ein Mangel zeigt sich darin, daß verstärkt Blutungen auftreten, die häufig nur schwer zu stillen sind. Besonders in Kohlarten (u.a. Sauerkraut, Rosenkohl, Blumenkohl) aber auch in frischen grünen Blattgemüsen, Geflügel und Rindfleisch ist viel Vitamin K enthalten. Durch Medikamente (Marcumar) wird in manchen Fällen künstlich ein Mangel an Vitamin K erzeugt, um die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herunterzusetzen. Dadurch ist es möglich, die Gefahr der Gerinnselbildung (Thrombosen) in den Blutbahnen zu verringern. Wichtig ist bei einer solchen Therapie die Vit. K Zufuhr etwa gleich zu halten, da es ansonsten zu nicht erwünschten Schwankungen in der Blutgerinnungsfähigkeit kommen kann. Auf die oben angeführten Lebensmittel muß deshalb nicht verzichtet werden. Ein durch die Nahrung bedingter Vitamin-K-Mangel ist selten, da selbst bei mangelnder Zufuhr der notwendige Grundbedarf durch die Darmflora gedeckt wird. Mangelzustände können allerdings bei verschiedenen Resorptionsstörungen und nach längerer Antibiotikatherapie auftreten.
-Niacin: Hat vielfältige Funktionen im Körper und verursacht bei einem Mangel das Krankheitsbild der Pellagra. Diese äußert sich vor allem in Hautveränderungen. Pellagra kommt meistens nur dann vor, wenn ein Großteil der Ernährung aus Mais besteht, der wenig Niacin enthält und das vorhandene Niacin zudem noch schlecht verfügbar ist. Niacin kann zu einem gewissen Teil auch aus Tryptophan gebildet werden, welches ein Bestandteil von Eiweiß ist. Bei unserer eiweißreichen Ernährung kommt es deshalb normalerweise zu keinem Mangel.
-Pantothensäure: Ein Mangel an Pantothensäure, die an vielen enzymatischen Reaktionen beteiligt ist, wird kaum beobachtet, da es weitverbreitet vorkommt.
-Vitamin B12: Hat vor allem wichtige Funktionen im Nervensystem, der Blutbildung und der Regeneration der Schleimhäute. Deshalb werden hier die ersten Mangelerscheinungen beobachtet (Gefühlsstörungen, Anämie, empfindliche Zunge). Ein Mangel kommt selten durch eine zu geringe Zufuhr zustande, sondern ist meistens durch Störungen bei der Resorption im Darm bedingt. Vitamin B12 wird nur von Bakterien gebildet und reichert sich in tierischen Produkten an, weshalb Leber, Fleisch, Eier und Milchprodukte, aber auch mikrobiell hergestellte Lebensmittel wie Sauerkraut, Vitamin B12 enthalten. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist die Aufnahme trotzdem sehr niedrig, auch wenn ein Teil des Bedarfs durch die Darmflora gedeckt wird. Deshalb hat die englische Vegetarierorganisation empfohlen, bei einer solchen Ernährung, ein Vitamin-B12-Präparat zu nehmen. Besonders wichtig ist dies bei Schwangeren, da es sonst leicht zu irreversiblen Störungen beim Kind kommen kann.
-Biotin: Es kann kaum zu einem Mangel an Biotin kommen, außer beim Verzehr von mehreren rohen Eier täglich, da im Eiklar ein Stoff enthalten ist, der Biotin bindet, so daß es nicht mehr aufgenommen werden kann.